Am frühen Morgen starten wir in Bitsch, fahren über den Simplon nach Mailand Malpensa. Das organisierte Parking funktioniert wunderbar und schon sitzen wir im Shuttlebus zum Flughafen. Das Einchecken funktioniert ebenfalls reibungslos trotz Coronaregeln und die Italiener sind hier sehr flexibel. Unser Ryanair Flieger startet eine halbe Stunde zu spät, aber er fliegt schnell…wir sind zur angesagten Zeit in Catania. Bald einmal sind wir im Besitz eines Citroën C3 und fahren quer durch Sizilien nach Palermo. Es ist schön heiss und im Landesinnern gibt es nicht allzu viel Zivilisation ausser ein paar Kühen. Am späten Nachmittag sind wir dann in Palermo in unserem Hotel. Alle sind ein wenig geschafft, eine kurze Pause ist angesagt. Am Abend fahren wir in die Altstadt und auf der Suche nach einem Parkplatz landen wir in den Slums von Palermo. Ein Durchkommen in den Strassen ist nicht ganz einfach, überall hängt Abfall und unachtsam parkierte Autos umher. Endlich zurück beim Hafen finden wir einen Parkplatz und laufen zu Fuss Richtung Altstadt. Die Altstadt ist sehr gepflegt, wir geniessen ein Abendessen mit sizilianischer Pizza und flanieren durch die Strassen mit Musik und vielen Gästen. Corona scheint hier nicht so gefürchtet. Nach Mitternacht kehren wir zurück zum Hotel.

Nach dem Frühstück in unserem Hotel machen wir uns zu Fuss auf den Weg zum Zentrum; wir haben heute einen Hopp on und Hopp off Bus gebucht. So können wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt mit einem offenen Panoramabus erkunden und aussteigen, wann es uns beliebt. Als erstes fahren wir eine Runde, um einen Überblick über die vielen alten Gebäude von Palermo zu erhalten. Dank dem Fahrtwind ist die Hitze erträglich. Wir machen einen Stopp an der Kathedrale von Palermo an der Piazza Sette Angeli und flanieren von der Villa Bonanno zum Stadttor Porta Nova, den Palazzo Reale, die Admiralskirche sehen wir uns von aussen an, das Teatro Massimo ebenfalls. Auch hier spazieren wir über die prächtige Piazza mit Brunnen. Auf dem Ballaromarkt gibt es viel frisches Gemüse und Fisch und auch sizilianische Spezialitäten zum Geniessen. Ein Spaziergang durch den botanischen Garten lassen wir fallen, stattdessen gönnen wir uns ein eiskaltes Getränk aus Orangen und Zitronensaft in einem Café im Schatten. In der 2. Rundfahrt zeigt man uns die alten Villen der Stadt. Danach machen wir uns nochmals auf zur Piazza Canti und geniessen ein Abendessen draussen auf der Terrasse. In einer Bar spielen sizilianische Jungs ein paar großartige Musikstücke, wir bleiben stecken und schauen zu, es gefällt uns super. War es tagsüber heiss, so ist der Abend herrlich, die Luft ist sehr angenehm.

Nach dem Frühstück wird gepackt und wir fahren noch zum Aussichtspunkt über Palermo. Weiter geht es der Küste entlang nach Céfalu. Um die Mittagszeit erreichen wir dieses malerische Städtchen an Siziliens Küste. Wir flanieren durch die Gassen der Altstadt und schauen uns den Duomo und die Piazza del Duomo an. Natürlich darf auch ein Besuch am Strand nicht fehlten. Dieses Städtchen ist sehr touristisch, es sieht sehr gepflegt und schön aus. Zu Mittag gibt es in einem Restaurant ein sizilianischer Teller wir geniessen noch ein wenig den Menschen in den Gassen zuzusehen. Ein kurzer Spaziergang bergauf und wir haben eine wunderschöne Sicht auf Céfalu. Zurück beim Auto geniessen wir kurz ein Backofenauto, danach geht es weiter auf der Autobahn nach Messina. Am späten Nachmittag kommen wir dort an und fahren ins Zentrum. Messina ist sauberer als Palermo, aber sicher nicht so gepflegt wie Céfalu. Wir sehen uns den Duomo von Messina und den Orion Brunnen an. Von der Santuario S. Maria di Montalto geniessen wir einen schönen Blick auf die Stadt und auf Kalabrien. Die Kirche ist leider aufgrund der Covid Vorschriften geschlossen, wir fahren also weiter Richtung Catania. Abends um sieben Uhr kommen wir im Grand Hotel Baja Verde an und ein Blick auf den Ätna zeit uns, er raucht. Letzte Woche gab es einen grösseren Ausbruch. Unser Hotel ist genial, es hat einen Swimming-Pool und einen Wellnessbereich. Leider ist das Bad des Wellnessbereiches aufgrund von Covid geschlossen.

Heute steht der Besuch der Altstadt von Syrakus auf der Ortygia Halbinsel auf unserem Reiseprogramm. Das Städtchen ist genial schön, wir spazieren durch die alten Gassen und schauen uns die Kathedrale von Syrakus mit der Piazza an. Vom Apollontempel ist nicht mehr allzu viel zu sehen, die Sicht entlang des Meeres ist jedoch sehr schön und auch der Blick auf die Festung Castello Maniac beeindruckt uns alle. Es ist sehr heiss, wir suchen uns schattige Wege. Nach einer kurzen Rast mit Orangensaft und Granatapfelsaft fahren wir zurück zum Hotel. Der eigentliche Plan ist, im Hotelpool Abkühlung zu suchen. Leider ist dieser noch nicht von all den kleinen Lavasteinchen befreit, so müssen wir uns mit dem Blick auf das kühle Nass begnügen. Am späten Nachmittag machen wir uns nochmals auf den Weg nach Catania und fahren mit dem Treno Dotto durch die Strassen von Catania. Es ist eine eher holprige Angelegenheit, die Häuser sind gezeichnet durch den vielen Aschestaub des Ätna. Es gibt eine Pizza und eine Glace auf der Piazza del Duomo. Punkt 20.57 bricht der Ätna erneut aus und speit Asche auf Catania und die Umgebung. Wir flanieren durch die Gassen der Altstadt und geniessen die italienische Art Dolce fa niente. Es ist bereits nach Mitternacht, als wir zurück in unserem Hotel sind.

Für heute stehen die Zeichen auf einen nassen Ausflug. Wir planen, die Schlucht von Altantara mit Gummihosen und Helm zu erkunden. Der Ausflug ist der Hammer, wir kämpfen uns durch die Fluten, welche uns teilweise bis zu den Hüften reicht. Einige unserer Gruppe halten den Fluten nicht stand, der Alcantarafluss nimmt sie mit. Es entpuppt sich als ein lustiges Abenteuer, das Wasser ist eiskalt, der Spassfaktor ist hoch. 2 Stunden dauert der Ausflug, danach stillen wir unseren Durst im Restaurant und faulenzen ein wenig. Am späten Nachmittag fahren wir nach Taormina, einem sehr touristischen und malerischen Städtchen am Fuss des Ätna. Wir spazieren durch die Strassen und geniessen jedes schattige Plätzchen. Wir flanieren von einem Stadttor zum anderen, besuchen alle Kirchen und gönnen uns eine Abkühlung auf der Piazza IX Aprile. Gegen Abend gehen wir dann noch hinauf zum Teatro Greco und geniessen dieses alte Bauwerk in der Abendsonne. Einfach nur schön. Das Abendessen gibt es im pittoresken Restaurant Baronessa. Wir werden hier richtiggehend verwöhnt. Die Heimreise nach Catania dauert mehr als eine Stunde auf der Autobahn. So ist es bereits Mitternacht, als wir wieder im Hotel sind.

Es ist unser letztes Frühstück im Grand Hotel Baja Verde. Wir geniessen es deshalb ausgiebig und machen danach einen gemütlichen Tag auf der Terrasse und am Pool des Hotels. Das Hotel hat Meeranschluss, kommt hinzu, dass der Pool in der Zwischenzeit gereinigt ist, also steht einem lazy Day am Pool nichts im Wege. Das Hotel und auch das Restaurant sind der Hammer, wir geniessen dies alles für einmal ausgiebig. Morgen heisst es dann früh aufstehen, denn unser Flieger zurück nach Mailand Malpensa hebt schon kurz vor neun ab.