2023-Island

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Unsere Route

30. Juni 2023

Flug Zürich-Reykjavik (Kevlavik) 14.05 – 16.00

Im Wissen, dass die Wartezeiten am Flughafen Zürich zu Beginn der Sommersaison eher lang sind, starten wir zeitig und sind kurz nach 10.30 Uhr auf dem Flughafen Zürich. Bald einmal sind wir unser Gepäck los und gönnen uns ein Frühstück auf dem Flughafen. Der Flug dauert zirka 4 Stunden, wir landen in Kevlavik mit mehr als 40 Minuten Verspätung. Bis wir die Formalitäten für die Anmietung unserer beiden Suzuki Jimny erledigt haben ist es bereits abends nach 20.00 Uhr und wir fahren die 50 km bis nach Reykjavik auf den Campingplatz. Es ist schön frisch, vor allem der Wind, der uns um die Ohren bläst, ist kalt. Dieser kalte Zug wird uns die nächsten 2 Wochen als ständiger Wegbegleiter ärgern. Einzig ein Sushi Laden hat noch offen, also gibt es zum Abendessen Sushi, da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen haben. Zum Glück hat auch noch ein Einkaufsladen offen, damit wir uns Vorräte für die nächsten Tage einkaufen können.

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unsere Suzuki Jimny

01. Juli 2023

Reykjavik – Pingvellir – Gullfoss – Bruarfoss 116 km

Nach dem Frühstück startet unser Abenteuer Island. Wir fahren aus Reykjavik Richtung Pingvellir. Das Wetter sieht ein wenig nach Regen aus, der Himmel ist so ziemlich bewölkt. Im Nationalpark Pingvellir gewöhnen wir uns vorerst an die Gegebenheiten Islands, nämlich der eher hohen Parkgebühren (für kurze Parkzeiten) Wir schauen uns den Nationalpark an mit seinem Wasserfall und dem tiefen Spalt, welcher sich jährlich um einige cm vergrössert, da sich Platten auseinanderdriften. Nass werden wir auch, da es mitten auf unserem Spaziergang zu regnen beginnt. Wir flüchten in einen Souvenirladen und kommen selbstverständlich nicht ohne Tragtasche wieder heraus. Danach laufen wir zurück zu unseren beiden Jeeps und fahren weiter zum geothermischen Gebiet Haukadalur. Trotz warmem Dampf und heissen Quellen und Geysiren haben wir eher frisch, der kalte Wind machts möglich. Der Stokkur Geysir sprüht alle 5 bis 10 Minuten eine Wasserfontäne in die Luft, wir schauen zu. Zurück beim Parkplatz geht’s auch gleich weiter zum Gullfoss, einem sehr bekannten Wasserfall in Island, dieser gehört zum golden Circle. Hier montieren wir die vorher gekauften warmen Kappen, damit uns weniger kalt ist. Der Wasserfall ist sehr beeindruckend, das Wasser fällt in einen nicht allzu grossen Canyon; man kommt hier nicht trocken raus. Danach schauen wir uns noch einen weiteren Wasserfall auf dem Weg an, den Bruarfoss. Dieser ist viel kleiner, aber nicht weniger schön, im Gegenteil. Wir übernachten auf einem Campingplatz ganz in der Nähe.

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Stokkur Geysir
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Bruarfoss

02. Juli 2023

Bruarfoss – Kerio – Lava Tunnel – Selfoss – Landmannalaugar 147 km

Am Morgen starten wir Richtung Selfoss. In Kerio schauen wir uns den Vulkankrater an mit seinem speziellen türkisfarbenen Kratersee. Wir spazieren hinunter zum Kratersee und geniessen die wundervolle Umgebung. Weiter geht’s nach Hverageroi zu den heissen Quellen und hier sehen wir auch das Plakat des Lavatunnels. Den wollen wir uns ansehen. Ein isländischer Geolog führt uns durch den Tunnel. Die Führung ist sehr interessant, kaum zu glauben, dass die Steine der Höhle durch den Durchfluss der Lava stromartige Linien zeigen. In Selfoss kaufen wir nochmals Vorräte ein, wir möchten heute noch so weit als möglich Richtung Landmannalaugar, die Wettervorhersage für die nächsten 2 Tage ist gut. Abends nach 8 Uhr checken wir ein im Camping Landmannalaugar. Die Fahrt war bis auf die letzten 17 km gut ausgebaut und wir sind schnell vorangekommen. Die letzten 17 km hatten es jedoch in sich. Aber als wir ins Gebiet Landmannalaugar kommen mit diesen wunderschönen Farben, pressiert’s sowieso nicht mehr. Wir informieren uns über die Wandermöglichkeiten; es gibt deren viele.

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Kerio
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Landmannalaugar

03. Juli 2023

15 km Rundwanderung Skalli

Am Morgen lacht die Sonne, es ist nicht einmal sonderlich kalt. Wir machen uns gleich nach dem Frühstück los auf unsere Wanderung zum Skalli, einem 16 km Rundweg durch die wunderschöne Landschaft von Landmannalaugar. Wir nehmen uns Zeit für die Wanderung, aber je höher wir Richtung Skalli gehen, wird’s kalt. Der Wind bläst stark und er ist wahrlich kalt. Bewaffnet mit mehr als einer Jacke, Windstopper und Kappe geniessen wir nichtsdestotrotz die schöne Landschaft mit all diesen Farben. Mehrmals müssen wir auch Schneefelder queren, die passenden Schuhe dazu haben wir leider nicht. Am späten Nachmittag gehen wir dann einen Teil des Weges, welcher die meisten Backpacker hier machen von Landmannalaugar bis nach Porsmörk. Die Gegend ist einmalig und als wir zurück nach zum Campingplatz kommen, haben wir für kurze Zeit sogar zu heiss.

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Wandern in Landmannalaugar - unterwegs zum Skalli

04. Juli 2023

Landmannalaugar – Vik – Skogar 154 km

Wieder begrüsst uns am Morgen die Sonne und ein wunderschöner Tag steht an. Geplant ist ein gemütlicher Tag in Landmannalaugar. Wir schauen uns die Wetterprognosen für den nächsten Tag an, es wird wohl regnen. Da unser Weg zurück an die Küste über die Landstrasse F 208 mit vielen Wasserfurten führt, entscheiden wir uns, dies wohl besser mit gutem Wetter zu machen als im Regen. Also starten wir gegen Mittag Richtung Süden. Die Fahrt ist genial schön, die Strasse in einem besseren Zustand als erhofft, aber wir müssen einige Furten passieren. Wir fahren durch das Tal Fjällabak und laufen danach noch zum Wasserfall Ofaerufoss. Der Weg dorthin lohnt sich allemal. Gegen Abend fahren wir dann wieder auf der Ringstrasse Nr. 1 Richtung Vik. In Vik besuchen wir den schwarzen Sandstrand und die Kirche, welche über der Ortschaft ideal gelegen ist. Ein tolles Fotosujet. Wir planen nach Skogar zu fahren, machen aber noch einen kurzen Abstecher nach Reynisfiara Beach. Die Sonne steht schon tief, aber geht ja um diese Jahreszeit nicht unter. Spät am Abend sind wir dann in Skogar auf dem Camping mit Sicht auf den Skogafoss.

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05. Juli 2023

Skogar – Seljalandsfoss – Skogar 60 km

Heute planen wir einige Wasserfälle zu besuchen. Als erstes fahren wir Richtung Porsmörk. Auf dem Weg finden wir den Wasserfall Nauthusafoss. Der Weg zum Wasserfall führt durch einen engen Canyon, immer wieder muss man aufpassen, dass die Füsse nicht nass werden. Am Ende des Canyons, um den Wasserfall im Canyon zu bewundern, müssen wir gar klettern, es hat jedoch Ketten. Zurück beim Auto machen wir uns auf in Richtung Seljalandsfoss; ein beeindruckender Wasserfall. Hier kann man um den Wasserfall laufen, man sieht vom Felsen aus das Wasser hinunterfallen, dies jedoch nicht ohne nass zu werden. Bis zum nächsten Wasserfall, dem Gljufrabui ist ein Fussweg zu bewältigen, Zeit zum Trocknen, um danach wieder in einen engen Canyon zu gehen mit einem beeindruckenden Wasserfall, wo man selbstverständlich wieder nass wird. Am Nachmittag fahren wir noch zum Myrdalsjöküll und laufen bis zum Aussichtspunkt mit dem Gletscher und den Eisbergen im Wasser. Zurück beim Camping planen wir die Wanderung für den nächsten Tag.

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Seljalandsfoss
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Nauthusafoss

6. Juli 2023

Skogar – Porsmörk 26 km Wanderung

Wir starten zeitig, um zu Fuss von Skogar nach Porsmörk zu laufen, eine 26 km Wanderung über den Fimmvorduhals am Eyjafiallajökull. Der erste Teil der Wanderung führt entlang von mehr als 20 Wasserfällen über den Fimmvorduhals 1116 m und danach durch eine Vulkanlandschaft mit Schneefeldern. Die Wanderung ist eher anspruchsvoll, die Landschaft beeindruckend. Der Abstieg nach Porsmörk ist sehr steil und manchmal auch nicht ganz einfach für nicht schwindelfreie Wanderer; alles in allem aber ein grosses Erlebnis. Mit dem Bus, welcher im Vorfeld reserviert und bezahlt werden musste, fahren wir zurück nach Skogar und sind abends nach zehn wieder zurück in Skogar, alle ein wenig müde und geschafft.

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Wanderung von Skogar nach Porsmörk

7. Juli 2023

Skogar – Vik – Jökulsarlon – Höfn 304 km

Eine lange Autofahrt steht an entlang der Ringstrasse Nr. 1. Wir starten zeitig und fahren nach Vik. Hier waren wir schon einmal, also verlieren wir nicht allzu viel Zeit mit Sightseeing und fahren weiter zum Fagrifoss und dem angrenzenden Canyon. Der Weg entlang den Canyon ist gut gemacht, immer wieder hat man einen hervorragenden Blick in den Canyon, zuletzt steht man vor dem Wasserfall. Wir geniessen den schönen Ausblick und laufen danach zurück zu unseren Jeeps. Fahrerwechsel steht an und weiter geht’s entlang der Ringstrasse, welche entlang der Südküste führt. Immer wieder sehen wir Gletscherzungen, welche gegen die Küste laufen, sicher mehr als 10 Stück an der Zahl. Die Fahrt ist sehr schön, wenn auch das Wetter am Nachmittag nicht so mitspielt. Es regnet zwar nicht, aber es ist kalt und ganz schön windig. Das Steuer des Jeeps muss man auf jeden Fall gut in der Hand halten. Am späten Nachmittag sind wir in Jökulsarlon, hier sieht man gleich 2 Gletscherzungen mit dem Gletschersee. Viele Eisberge schwimmen im Wasser und danach über den Fluss ins Meer. Den Strand hier nennt man auch Diamond Beach, aufgrund der klaren Eisberge auf dem Strand. Leider hat es nicht so viele davon für uns zum Bewundern. Es ist schön kalt, wir fahren weiter nach Höfn, wo wir die Nacht auf dem Campingplatz verbringen. Es stürmt und regnet fast die ganze Nacht hindurch.

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Fagrifoss
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Jökulsarlon
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8. Juli 2023

Höfn – Mynvatn 358 km

Der Morgen startet stürmisch und regnerisch. Wir profitieren vom Aufenthaltsraum in der Campinganlage und geniessen unser Frühstück für einmal in der Wärme. Danach fahren wir weiter der Küste entlang. Dieser Küstenabschnitt ist sehr schön, wir halten an mehreren Aussichtspunkten. Das Meer ist stürmisch wie das Wetter. Weiter entlang der Ringstrasse kommen wir nach Djuplvogur. Hier fahren wir einen sehr interessanten Strassenabschnitt der Ringstrasse in den Berufjördur. Am Ende des Fjords verlassen wir die Ringstrasse und fahren auf einer unbefestigten Strasse 939 über eine Passstrasse ins Landesinnere; unser Ziel ist der Henigfoss. Die Fahrt ist wunderschön, das Wetter in der Zwischenzeit ebenfalls. Gegen Mittag sind wir in Henigfoss und nehmen den Aufstieg zum Wasserfall unter die Füsse. Dieser Wasserfall ist sehr hoch und beeindrucken mit seinen verschiedenen Gesteinsschichten. Am späteren Nachmittag fahren wir dann wieder entlang der Ringstrasse zum Studlagil Canyon. Auch hier erfreuen wir uns über einen genialen Blick vom Aussichtspunkt hinab in den Canyon mit seinen 6 bis 8 eckigen Steinen, liegend und stehend, was die Natur hier geformt hat ist einfach schön. Da das Wetter sich von der freundlichen Seite zeigt, entscheiden wir uns, noch weiter entlang der Ringstrasse nach Mynvatn, dem Mückensee zu fahren. Diese Fahrt führt vor allem durch vulkanisches Gebiet, mit der tief liegenden Sonne eine genial schöne Fahrt. Abends um 8 erreichen wir das geothermische Gebiet von Mynvatn, Hverfjall. Überall kocht und brodelt es in der Erde, der Geruch nach Schwefel ist allgegenwärtig. Auf einem Campingplatz am Mückensee machen wir dann Rast und gönnen uns für einmal Fish und Chips vom Laden gleich nebenan. Diese schmecken umso besser, als wir einen wahrlich schönen beinahe Sonnenuntergang über dem Mynvatn See erleben.

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Studlagil Canyon
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Hverfjall
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Myvatn

9. Juli 2023

Mynvatn – Burdarladur 351 km

Wieder steht ein Tag mit viel Jeep fahren auf dem Programm. Dieses Mal führt uns die Fahrt zuerst nach Akureyri, der 2-grössten Stadt in Island. Die Atmosphäre der Stadt gefällt uns sehr gut. Wir spazieren entlang des Hafens und geniessen die sonnige Ruhe. Am späteren Nachmittag fahren wir weiter und diesmal führt uns der Weg vor allem durch Farmland. Hier nimmt der Verkehr auf der Strasse zu, das Fahren wird anstrengender. Die Landschaft besteht vor allem aus landwirtschaftlichen Feldern und Bauern an der Arbeit und ist weniger interessant als die gestrige Fahrt. Gegen Abend erreichen wir das Küstendorf Budarladur und quartieren uns auf dem Camping nahe am Strand ein. Wieder einmal hatten wir Wetterglück, wir geniessen den niedrigen Sonnenstand um Mitternacht mit Blick auf den Atlantik.

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Godafoss
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Mitternacht in Budarladur

10. Juli 2023

Buderladur – Grundalfjödur 106 km

Unser nächstes Ziel ist die Halbinsel Snaefells mit dem Kirkjufell Nationalpark. Gegen Mittag erreichen wir Grundarfjödur, suchen uns einen Platz auf dem Campingplatz und spazieren zum isländischen Matterhorn, dem Kirkjufell NP. Danach flanieren wir noch durch die Gassen dieses schmucken Dörfchens und lassen es uns für einmal gemütlich angehen. Abends nach acht Uhr laufen wir nochmals hinaus zum Nationalpark und geniessen den Sonnenuntergang im Nationalpark. In der Abenddämmerung laufen wir nach Mitternacht zurück zum Camping.

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Kirkjufell NP
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Sunset

11. Juli 2023

Grundarfjödur – Grindavik 220 km

Wieder beginnt der neue Tag wunderschön mit lachender Sonne und genial schönem Wetter. Wir fahren entlang der Küste rund um die Halbinsel Snaefells. Das Wetter ist für einmal richtig warm; T-Shirt Wetter. Wir machen an mehreren Küstenabschnitten Halt, in Dritvik, mit seinem schönen Strand und den Überresten des 1948 versunkenen Schiffes, im Aussichtspunkt des Snaefells Nationalparks; um die Mittagszeit sind wir in Arnarstapi und spazieren entlang der Küste. Mittagessen gibt es für einmal Pizza in einem historischen Haus in diesem doch sehr touristischen Ort. Die Pizza schmeckt gut und gestärkt fahren wir bis nach Reykjavik. Hier schauen wir uns die Kirche an und laufen hinunter an den Hafen. Hier kennen’s wir doch, waren wir am ersten Abend auch bereits am Hafen. Wir spazieren durch die Gassen, kaufen noch einige Souvenirs und nehmen dann unseren letzten Streckenabschnitt nach Grindavik, der Halbinsel Reykjanes in Angriff.

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Arnarstapi
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Reykjavik

12. Juli 2023

Grindavik – Litli Hrutur – Porlakshöfn 58 km

Heute ist unser ganz grosser Tag; wir wandern zum Litli Hrutur, dem gestern ausgebrochenen Vulkan auf der Halbinsel Reykjanes. Der Weg führt über eine Schotterpiste 10 km hinein ins Landesinnere. Er ist nicht absolut anstrengend zu laufen, aber lang und nicht durch die vielen Steine doch recht anstrengend. Als wir dann plötzlich vor dem Vulkan mit der speienden Lava stehen, sind wir doch überrascht und beeindruckt. Das ist wahrlich ein Erlebnis. Rund um den Vulkan und der fliessenden Lava brennt das Moos und das Gras, die Augen brennen. Wir laufen oberhalb des neuen Kraters an den Rand der Lava. Für einmal ist es warm. Rund um den Vulkan vibriert der Boden. Das ganze Naturschauspiel beeindruckt uns alle sehr, wir setzen uns auf einen Stein und schauen eine Weile zu. Am späteren Nachmittag machen wir uns auf den Weg der Wanderung zurück. Inzwischen ist es wieder sehr windig. Für einmal ist der Wind in unserem Rücken und hilft. Aber der Rauch und die Gase des Vulkans auch. Wir fahren noch bis zum Camping Porlakshöfn.

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Vulkanausbruch Litli Hrutur

13. Juli 2023

Porlakshöfn – Vestmannaeyjar 106 km

Da die Fähre zu der Insel Vestmannaeyjar von Porlakshöfn nicht fährt, müssen wir 106 km bis nach Landeyjahöfn fahren mit dem Jeep. Wir fahren mit einem Auto, lassen das andere auf dem Campingplatz. Mit der Fähre fahren wir danach zur Insel. Das Wetter spielt mit, wir geniessen eine sehr schöne Fahrt hinaus auf die Insel. Unser Ziel ist die Puffinkolonie auf dieser Insel. Vom Hafen bis zur Kolonie sind es 5 km zu laufen; wir mieten ein Elektrotrottinett und ein wahres Abenteuer beginnt. Auf dem Rückweg will ein Trottinett nicht mehr, wir müssen es mit einem der anderen Trottis abschleppen. Zurück im Ort fahren wir bis zum Wikingermuseum und schauen uns die alten Häuser an. Es ist schwer zu glauben, dass ein einem dieser Häuser 30 Wikinger gelebt haben; auf engstem Raum. Wir laufen zurück und suchen einen Weg um einen schönen Blick über den Ort zu haben. Idealerweise sollte man hinauf zum Vulkan laufen, welcher nach dem 2. Weltkrieg halber Ort unter sich begraben hat, aber das ist zu weit für uns, in 2 Stunden fährt unsere Fähre zurück aufs Festland. Wir finden einen schönen Weg und haben gute Sicht auf die Bucht und den Ort. Abends um 10 sind wir wieder in Porlakshöfn und es stürmt und windet derartig, dass wir unser Dachzelt gar nicht aufbauen können. Wir schlafen im Auto.

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Insel Vestmannaeyjar
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14. Juli 2023

Porlakshöfn – Reykjavik 110 km

Unser heutiges Ziel ist das Baden in der Blauen Lagune. Als wir bei der Blauen Lagune ankommen, sind bereits viele Busse und Autos da. Wir packen unsere Badesachen um festzustellen, dass wir gestern einen Platz hätten reservieren müssen. Vor abends um 8.00 Uhr könnten wir nicht auf das Areal. Also gönnen wir uns einen Kaffee mit Imbiss im Restaurant und schauen uns die blaue Lagune von innen an. Danach fahren wir entlang der Küste von Reykjanes rund um die Halbinsel. Es gibt mehrere Aussichtspunkte mit geothermischem Gebiet. Der Wind bläst wie verrückt, es ist kalt. Am späteren Nachmittag sind wir zurück in Reykjavik und versuchen unser Glück in der Sky Lagoon. Auch hier hätte man vorreservieren müssen. Wir besuchen anstelle des Badens das Perlanmuseum. In diesem Museum können wir die Schönheiten der Natur Islands, welche wir die letzten 2 Wochen geniessen konnten, noch einmal Revue passieren. Wir sind total begeistert. Eine kurze stürmische Nacht auf einem Stellplatz in der Nähe des Flughafens rundet unser Campingabenteuer in Island ab.

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Halbinsel Reykjanes
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Skyline Reykjavik

15. Juli 2023

Morgens um vier ist Tagwacht; wir fahren zur Vermietstation, packen unsere Sachen und geben die beiden Jeeps ab. Alles funktioniert reibungslos. Wir checken unser Gepäck ein und gönnen uns ein Frühstück auf dem Flughafen. Der Flieger der Icelandair hat 1 Stunde Verspätung, Wir landen erst kurz nach halb zwei in Zürich und sind kurz vor sechs wieder zuhause.